Berufsausbildung

 

Technische Ausbildung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk

 

Die steigende Zahl der Unfallinstandsetzung, der wachsende Bedarf an Spezialfahrzeugen und zunehmende Bestand an Straßenfahrzeugen sichern und festigen den Arbeitsplatz des Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers.

 

Die breite Ausbildung, der Umfang der Fertigkeiten und Kenntnisse ermöglicht einem ausgebildeten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker auch den Wechsel in andere Wirtschaftsbereiche, wie z. B. in die Fahrzeugindustrie. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker sind gesuchte Spezialisten mit breitem Grundwissen.

 

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in -
ein fahrzeugtechnischer Beruf mit viel High-Tech
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in sind echte - Allround-Talente - und gleichzeitig echte Hightech-Profis. Sie kennen sich mit allen Automarken aus. Und sie setzen bei ihrer Arbeit jede Menge innovative Technik ein. Zu den Aufgaben des Berufes zählen das Bauen, Prüfen, Lackieren und Umbauen von Fahrzeugrahmen, Karosserien und Aufbauten. Ein wichtiges Tätigkeitsgebiet ist auch die fachmännische Reparatur von Fahrzeugen nach Unfällen. Schweißen, ausbeulen, vermessen, prüfen: Jeder Tag bringt neue Aufgaben. Und genau das macht den Beruf so spannend.

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Eine umfassende Ausbildung vermittelt handwerkliche Fähigkeiten, aber auch den Umgang mit modernster Technik.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in sind fit in Hydraulik, Pneumatik, Elektrik und Elektronik. Und auch der Computer gehört heute ganz selbstverständlich zum Handwerk: für die digitale Schadensdiagnose, für die Auftragsplanung und -kalkulation mit moderner Bürosoftware. Und für das rechnergestützte Design sowie die Entwicklung neuer Fahrzeuge. Auch mit den unterschiedlichsten Materialien kennen sich Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in bestens aus: Stahl, Aluminium, Kunststoff, Textilien, Holz, Farben, Lacke, Glas, Leder, Dicht- und Isolierstoffe.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in haben alles im Griff. Grundlage dafür ist eine intensive Ausbildung in Maschinen-, Werkzeug- und Materialkunde.

 

Darüber hinaus erlernt man kaufmännisches Grundwissen, um Aufträge zu kalkulieren sowie den ganzen Ablauf im Betrieb planen und organisieren zu können.
Das Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kunden kommt dann mit wachsender Erfahrung praktisch wie von selbst.
Schließlich gehört die fachmännische Beratung einfach zum Geschäft.

 

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Dauer der Ausbildung beträgt 3,5 Jahre

 

Wie sieht die Ausbildungsstruktur aus?

Im ersten Jahr erfolgt eine fundierte Grundausbildung. Im zweiten Jahr werden im Rahmen der Fachausbildung spezifischere Kenntnisse vermittelt. Anschließend erfolgt ab dem dritten Ausbildungsjahr eine Vertiefung in einer von drei Fachrichtungen. Diese Fachrichtungen sind:

  • Karosserieinstandhaltungstechnik
  • Karosseriebautechnik
  • Fahrzeugbautechnik

 

Welche Qualifikationen werden in den einzelnen Fachrichtungen verlangt?

 

Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik

Für echte Könner.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) reparieren Unfallfahrzeuge, setzen Karosserien und Aufbauten der verschiedensten Fahrzeuge instand. Sie können schweißen, ausbeulen, vermessen, Schäden erkennen, beurteilen, dokumentieren und beheben.

Sie rüsten Fahrzeuge aller Art mit Zusatzeinrichtungen und Zubehör aus. Und sie verschaffen jedem Auto den „perfekten Look“ – durch fachmännische Lackierung und Oberflächenbehandlung. Das geht von der Ausbesserung kleiner Kratzer bis zum Aufbringen einer komplett neuen Farbe. Da kommt es auf ein ruhiges Händchen, handwerkliches Geschick und auf eine Portion Kreativität an. Vielseitigkeit ist Trumpf

 

Fachrichtung Karosseriebautechnik

Für echte Spezialisten.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) finden immer eine passende Lösung. Mit handwerklichem Geschick, viel Fachwissen und modernstem Hightech-Werkzeug.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) lernen außerdem, wie man Karosserien, Karosserieteile und Fahrzeugaufbauten konstruiert, herstellt und instand hält – zum Beispiel für Busse, Rettungs- und Verkaufsfahrzeuge oder Wohnmobile. Und sie übernehmen spezielle Aufgaben wie Konstruktion und Bau von Prototypen oder „Null-Serien“.

Auch fürs Tuning haben Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) ein gutes Händchen.

Cabrios, Spoiler oder Tieferlegen: Jeder Tag bringt neue Aufgaben. Zu denen zählt beispielsweise auch das liebevolle Restaurieren von seltenen Oldtimern.


Fachrichtung Fahrzeugbautechnik

 

Für kreative Köpfe.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) haben immer eine kreative Ader. Und die können sie besonders in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik voll ausspielen.

Sie entwerfen – oft auch am Computer – die unterschiedlichsten Spezialfahrzeuge. Sie stellen Anhänger und Sattelanhänger mit den dazugehörigen Systemen her. Sie führen die fachgerechte Montage von Ladeeinrichtungen, Seilwinden, Aufbauwechsel-Systemen und Ladekränen durch. Und wenn es der Kunde wünscht, fertigen sie gleich komplette Aufbauten für Sonderfahrzeuge an.

Mit anderen Worten: Sie machen Fahrzeuge für jeden Einsatz fit. Zum Beispiel auch durch die Veränderung von Fahrgestellen und Aufbauten oder die Umrüstung kompletter Fahrzeuge für wechselnde Einsatzgebiete. Daneben besteht eine wichtige Aufgabe der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik im Montieren und Prüfen von Brems- und Lenksystemen. Man merkt es gleich: Abwechslung gehört einfach zum Job.

 

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Wer darf den/die Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in ausbilden?

Alle Karosserie- und Fahrzeugbau-Fachbetriebe, die in die Handwerksrolle der zuständigen Handwerkskammer eingetragen sind und die Berechtigung zur Berufsausbildung der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in besitzen. Eine Liste mit Ausbildungsbetrieben finden Sie hier.


Welches Eingangsniveau müssen die Bewerber besitzen?

 

Durch die gestiegenen Anforderungen ist mindestens ein guter Hauptschulabschluß erforderlich.

 

Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?

Die Ausbildungsvergütungen in NRW betragen derzeit:

im 1. Ausbildungsjahr 360,-- €
im 2. Ausbildungsjahr 400,-- €
im 3. Ausbildungsjahr 460,-- €
im 4. Ausbildungsjahr 510,-- €

 

 

 

 

 

 

 

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